Die Entwicklung des Immunsystems bei Kindern

„Warum ist mein Kind so oft krank?“ fragen sich besorgte Eltern oft. Sicher haben Sie sich das auch schon einmal gefragt. Eines vorweg: Wir können Sie beruhigen. In gewisser Weise ist dies normal und Teil der kindlichen Entwicklung.

Das Immunsystem von Kindern, insbesondere von Kleinkindern, unterliegt einem permanenten Entwicklungsprozess. Daher ist das Immunsystem von Kindern anfälliger für Viren, Bakterien und andere schädliche Einflüsse. Schon früh wird das kindliche Immunsystem darauf vorbereitet, mit unterschiedlichen Abwehrmechanismen umzugehen.

Inhalt
Teddy
  • Das Immunsystem eines Fötus im Mutterleib oder eines Neugeborenen ist nur bedingt abwehrbereit, denn es ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig ausgebildet. Lediglich die angeborene Abwehr ist verfügbar. Zu diesem Zeitpunkt muss daher die Versorgung mit Antikörpern von außen stattfinden – sprich: über die Plazenta und später beim Neugeborenen durch die Muttermilch.
  • Etwa vier Monate lang verfügt der Säugling über eine spezifische Abwehr, die maßgeblich durch die Mutter geprägt ist. Stillen verlängert den Schutz vor Infektionen noch eine Weile, da die Muttermilch unspezifische Antikörper enthält.
  • Nach etwa drei Monaten produziert der kindliche Organismus selbst Antikörper, und zwar durch den Kontakt mit Viren, Bakterien und Pilzen. Das bedeutet: Er entwickelt sein individuelles Immunsystem – der Beginn der eigenen Immunabwehr.
  • Aus demselben Grund werden Säuglinge auch mit zweieinhalb bis drei Monaten zum ersten Mal geimpft. Dabei entwickelt sich die intelligente Abwehr ständig weiter.
  • Dies geschieht im Wesentlichen nach der Trial-and-Error-Methode: Gegen einen bestimmten Krankheitserreger gezielt Antikörper zu bilden – das muss das kindliche Immunsystem erst lernen.

Deshalb ist bei Kleinkindern bis zum Alter von etwa vier Jahren die Infektionsrate noch deutlich erhöht. Die Folge: Die Kleinen sind sehr anfällig für Kinderkrankheiten. Eine laufende Nase, lästiger Husten, erhöhte Temperatur, Antriebs- und Appetitlosigkeit und unruhige Nächte sind daher keine Seltenheit bei Kindern.

Das Immunsystem von Kindern ist nicht von Geburt an vollständig ausgereift. Es entwickelt sich kontinuierlich und lernt, mit Herausforderungen umzugehen. Dieser Lernprozess dauert mehrere Jahre. Manchmal kommt es Eltern so vor, als seien ihre Kinder ununterbrochen krank. Tatsächlich sind im Vorschulalter bis zu 12 Atemwegsinfekte pro Jahr völlig normal! Eltern sollten jedoch nicht versuchen, ihr Kind von allen Risiken abzuschirmen und möglichst steril aufwachsen zu lassen. Denn: Mit jeder Krankheit, die das Kleinkind erlebt, speichert das Immunsystem nämlich eine neue Information, gegen welche Bedrohungen es später ankämpfen soll. Im Verlauf der Jahre baut also das Kind eine immer bessere Abwehr auf, wodurch die Anzahl leichterer Erkrankungen zurückgeht. Um das fünfte Lebensjahr herum erreicht das Immunsystem von Kindern in etwa das Niveau des Immunsystems von Erwachsenen. Die komplette Immunabwehr erstreckt sich bis zum 18. Lebensjahr und darüber hinaus1.
Das kindliche Immunsystem unterscheidet sich von dem eines Erwachsenen. Doch worin liegt der Unterschied? Bei Kindern liegen bereits direkt nach der Geburt – wie auch bei Erwachsenen – immunologische Zellen vor. Sie wurden bereits ab der 12. Woche im Mutterleib gebildet. Diese müssen bei den Kleinen im Laufe der ersten Lebensjahre allerdings erst durch einen Lernprozess aktiviert werden. Sprich: durch Konfrontation – also durch den direkten Kontakt mit Viren oder Bakterien2. Erst durch den Kontakt mit den Erregern wissen Abwehrzellen, was sie tun müssen: Neutralisierung, Eliminierung und Bekämpfung der schädlichen Einflüsse. Schon früh ist das Immunsystem von Kindern funktionell vergleichbar mit dem von Erwachsenen – allerdings mit einem Unterschied: Kinder reagieren sensibler auf Antigene und Allergene, was auf die geringere Anzahl an Immunzellen im Körper schließen lässt im Vergleich zu Erwachsenen3.

Ursachen für eine geschwächte Immunabwehr bei Kindern

Sie kennen das sicher: Ihr Kind ist ständig krank und Sie machen sich als Eltern Sorgen? Sie fragen sich, woran das liegen kann. Grund dafür kann ein schwaches Immunsystem sein.

Ursachen für eine geschwächte Immunabwehr bei Kindern

Was schwächt das Immunsystem von Kindern?

Das Immunsystem von Kindern kann unter anderem geschwächt werden durch

  • eine unausgewogene Ernährung
  • nicht ausreichende Bewegung
  • Schlafmangel
  • Stress und Leistungsdruck
  • Medikamente, etwa nach einer Antibiotika-Behandlung

Hinter ständiger Müdigkeit und übermäßig oft auftretenden Infekten kann ebenfalls eine angeborene Immunschwächeerkrankung (eine sogenannte Immunschwäche beziehungsweise ein Immundefizit) stecken, die aber zum Glück nur sehr selten vorkommt. 

Wir empfehlen daher immer die Abklärung durch einen ärztlichen Rat.

Immunsystem stärken bei Kindern: Was können Sie tun?

Es gibt einige wenige – aber sehr wichtige Aspekte, auf die Sie achten sollten, um damit das Immunsystem bei Kindern stärken und langfristig unterstützen zu können.

Immunsystem stärken bei Kindern: Was können Sie tun?

Wie stärkt man das Immunsystem von Kindern?

Bauen Sie alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe in die Ernährung ihrer Sprösslinge mit ein. Mikronährstoffe sind – ebenso wie Vitamine – für Kinder essentiell für das Wachstum und die Entwicklung ihrer Nerven, Muskeln und Knochen. Dazu zählen das Spurenelement Eisen sowie die Vitamine A, Vitamin B6 und B12, Vitamin C, Vitamin D und Folsäure. Probieren Sie mit Ihrem Kind neue Rezepte aus. Kreativ sein ist erlaubt!
Also raus aus dem Haus! Durch die Kältereize im Herbst und Winter werden die Abwehrkräfte gefordert. Außerdem: Durch die Sonneneinstrahlung produziert unser Körper Vitamin D, das übrigens auch in der dunklen Jahreszeit gebildet wird – wenn auch nicht so stark wie im Sommer.
Während wir schlafen, regeneriert sich unser Körper und unser Gehirn verarbeitet das Erlebte. Gerade für Kinder, die sich noch in der Wachstums- und Entwicklungsphase befinden, ist ausreichender Schlaf wichtig. Während Babys noch mehr Schlaf- als Wachphasen haben, benötigen Kleinkinder 10 bis 14 Stunden Schlaf am Tag und Schulkinder etwa 9 bis 12 Stunden. Jugendlichen wird 8 bis 10 Stunden empfohlen4.
Kindern sind schon in frühen Jahren Leistungsdruck und mentalem wie körperlichem Stress ausgesetzt. Lassen Sie es – so oft es geht – ruhig angehen und unterstützen Sie Ihr Kind wo möglich. Mit einem klaren Kopf lernt und spielt es sich leichter! Übrigens: Körperkontakt reduziert ebenfalls Stress: Das sogenannte Glückshormon Oxytocin sorgt dafür, dass wir uns wohlfühlen. Nicht umsonst wird es auch Bindungshormon genannt. Kuscheln hilft uns also dabei, unsere Abwehrkräfte zu stärken!

Erfahren Sie mehr darüber, wie Nährstoffe gekonnt in unserem Körper zusammenspielen und für ein funktionierendes Immunsystem sorgen!

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