Vitamin A wie Auge

In der fachsprachlichen Bezeichnung von Vitamin A, Retinol, klingt schon die Retina, die Netzhaut des Auges an. Manchmal wird es sogar als das „Augenvitamin“ bezeichnet.
Tatsächlich brauchen wir Vitamin A für das farbige Sehen und für die Unterscheidung von Hell und Dunkel.. Es ist nämlich die Vorstufe verschiedener Sehfarbstoffe und trägt daher zur Erhaltung einer normalen Sehkraft bei.

Vitamin A hat einen positiven Einfluss auf die Erhaltung gesunder Haut und Schleimhäute. Außerdem ist es am Stoffwechsel von Eisen beteiligt und es leistet einen wichtigen Beitrag zur normalen Funktionsfähigkeit unseres Immunsystems.

Neben Unterernährung und Darmerkrankungen beeinträchtigen auch radikale Diäten die Vitamin-A-Versorgung. Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Um es aufnehmen zu können, benötigt der Stoffwechsel Fett. Beziehen wir es aus tierischen Produkten wie Leber, Fisch, Eigelb und Milch, die zugleich die ergiebigsten Vitamin-A-Quellen sind, stellt dies kein Problem dar. In pflanzlichen Lebensmitteln liegt es als Provitamin A (auch Beta-Carotin genannt) vor. Vor allem Obst- und Gemüsesorten mit oranger bis roter Farbe wie Karotten oder Kürbis sind hier zu nennen. Veganer sollten darauf achten, diese immer zusammen mit etwas Fett zu verzehren. Vitamin A ist sehr sauerstoff- und lichtempfindlich. Lebensmittel, die Vitamin A enthalten, sollten daher idealerweise im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Empfohlene Tageszufuhr
Die Tagesbedarfsempfehlungen richten sich nach Alter und Geschlecht, Schwangere und Stillende benötigen meistens eine höhere Menge.

Kleinkinder (1–4 Jahre): 0,6 mg
Kinder (4–10 Jahre): 0,7–0,8 mg
Heranwachsende und Jugendliche (10–19 Jahre): 0,9–1,1 mg
Erwachsene: 0,8–1,1 mg

(modifiziert nach DGE https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte)

Quelle: Interaktive Lebensmittelliste der Universität Hohenheim